Keltische Knoten konstruieren

Saidra de Iscula

Keltschen Mustern liegen Hilfslinien in Rautenform zugrunde. Am einfachsten lassen sich Rauten erzeugen, indem man auf kariertem Papier Linien im 45° Winkel durch die Kreuzungen der Linien zieht. Die Basisform der meisten keltschen Knoten ist entweder ein Quadrat oder ein langezogenes Rechteck, in dem sich das Muster wiederholt. Die Basisform kann auch ein Kreis sein, wobei die Erstellung der Hilfslinien sich aufwendig gestaltet.

Die Linien des keltschen Knoten laufen an den Rautenlinien entlang. Sobald die Linie des Knotens an einer Kante ankommt, dreht sie um, indem sie mit einer Kurve auf die nächstgelegene Hilfslinie wechselt.

Um einen Knoten noch interessanter zu gestalten, können im Rautenmuster Hindernisse eingezeichnet werden in Form von gerade Linien, die an den Rautenkreuzungspunkten entlang laufen. Die Knotenlinie dreht an diesen Hindernissen genauso um wie am Rand. Die Knotenlinie sollte am Ende wieder ihren Anfang treffen.

Zum Abschluss – damit der Knoten wirklich ein Knoten wird – wird die Knotenlinie nachgezogen. Jedes Mal, wenn sich die Linie selbst trifft, wird sie abwechselt über die Kreuzung durchgezogen oder unterbrochen. Fertg ist der Knoten.