Angeregt durch ein YouTube-Video und in Weihnachtsbacklaune, haben wir beschlossen, dieses Rezept für Brezel zu testen. Niedergeschrieben wurde es von Marx Rumpolt in seinem Werk “Ein new Kochbuch”.
Geschichte
So wohl die Herkunft des Wortes “Brezel” als auch der Form des Gebäckes ansich sind heute ungewiss.
Wahrscheinlich ist die Bezeichnung abgeleitet vom lateinischen Wort für “Arm” – brachium. Hiermit verbunden wird oft die Legende erzählt, in der ein Mönch den Kindern das Beten, zu dieser Zeit noch mit über der Brust verschränkten Armen, erklärt hat und sie als Belohnung dieses Gebäck erhalten haben.
Eine andere Legende erzählt von einem Bäcker, der bei seinem Landesherren in Ungnade gefallen war und sein Leben nur dadurch retten konnte, dass er ein Gebäck buk, durch das die Sonne dreimal scheint.
Eine weitere Erzählung spricht davon, dass Mönche die heilige Dreifaltigkeit anhand von Brezeln erklärt haben sollen.
Die vermutlich älteste Darstellung der Brezel findet sich im Hortus deliciarum aus dem 12. Jahrhundert.
Hortus Deliciarum (12. Jahrhundert)
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Rezept
Bei unserer Variante haben wir uns an das, im YouTube-Video, vorgestellte Rezept gehalten.
Ich würde empfehlen, dass man die Brezel etwas kleiner macht, vielleicht auf die Hälfte oder so. Uns haben sie geschmeckt, aber wir mögen Anis.
Hier der Link zu dem Video: https://www.youtube.com/watch?v=uA98IonYvb4
Transkript von der Uni Giessen, Rumpolt, New Kochbuch, Von allerley Gebackens: https://www.uni-giessen.de/fbz/fb05/germanistik/absprache/sprachverwendung/gloning/tx/rump-gbk.htm
Rumpolt, Ein New Kochbuch, digital: http://diglib.hab.de/wdb.php?dir=drucke/2-3-oec-2f
Viel Spaß beim Nachkochen!
Geirdís