Tablero de Jesus

von Geirdís Geirharðsdottír

Geschichte

Oft wird die Herkunft dieses Spieles mit Spanien im 15. Jahrhundert angegeben. Tatsächlich gibt es vor 1971 keinerlei Hinweise auf das Spiel. Dennoch ist es in SCA-Kreisen ein beliebtes Spiel.

Regeln

Für dieses Spiel benötigt man zwei Spieler, zwei Würfel, ein Spielbrett mit 7 x 7 Feldern und einen Vorrat an Münzen.

Aufbau

Der Anfangsspieler wird durch den niedrigsten Würfelwurf bestimmt. Er setzt fünf Münzen auf die Reihe 1 oder 7, in jede Spalte eine Münze, beginnend an einem Rand des Spielfeldes. Der zweite Spieler ergänzt auf der gegenüberliegenden Reihe je eine Münze in den noch freien Spalten.

Spielablauf

Der Spieler muss die Würfel bei einem Wurf von 7, 11 oder 12 an seinen Gegenüber weitergeben. Bei jedem anderen Ergebnis muss er zwei Münzen entsprechend der Würfelergebnisse bewegen.

Münzen werden immer in einer Spalte vorwärts oder rückwärts bewegt, aber niemals in beide Richtungen in einer Bewegung und auch nicht diagonal oder quer. Die Münze wird immer um so viele Felder bewegt, wie der Würfel Augen zeigt. Kann eine oder beide Augenzahlen nicht gefahren werden, muss der Spieler die Würfel weitergeben.

Liegen nach der Bewegung zwei oder mehr Münzen benachbart in einer Reihe, außer den Reihen 1 und 7, kann sie der Spieler vom Brett nehmen. Danach muss der andere Spieler die Spalten wieder auffüllen und übernimmt die Würfel. Wenn er nicht genug Münzen zum Nachfüllen hat, ist das Spiel vorbei.

Erhält man die Würfel, muss man mindestens einmal würfeln.

Wird eine Reihe mit 7 Münzen gebildet, kann der Spieler einen „Lauf“ ankündigen. Dabei muss der Gegner zwei Münzen auf den Lauf setzen. Würfelt der Spieler nun eine 7, 11 oder 12, hat er den Lauf und alle neun Münzen verloren. Andernfalls gehören die zwei Münzen ihm und er kann weiterlaufen. Dies geschieht so lange bis der Läufer verliert, der Gegenspieler nicht mehr bieten kann oder der Spieler beschließt den Lauf zu beenden.